Der Jugoslawienkrieg war vor unserer Haustür aber doch irgendwie weit weg. In Mostar sind die Folgen noch sehr präsent und sichtbar. Jeder der hierher kommt, sollte sich auch das Museum des Krieges und des Genozids anschauen. Nicht schön aber lehrreich.
Die Altstadt und die berühmte Brücke war zerstört und wurden wieder aufgebaut und gehören heute zum Weltkulturerbe. Einst erbaut als Kreuzung zwischen dem Fluß Neretva und einer Handelsstraße, galt sie wohl schon immer als Bindeglied zwischen dem muslimisch geprägtem Ostteil und dem katholisch geprägtem Westteil der Stadt Mostar.
Mir haben beide Teile der Altstadt gefallen, wenn man auch deutlich die unterschiedliche Prägung erkennen kann. Leider ist der Basar der zur Brücke führt von fast ausschließlich touristisch geprägten Geschäften geprägt und selbst schon am Vormittag mit Chinesen und Japanern gefüllt. Sorry, aber sie nerven einfach. Sobald man die Meile verläßt, erlebt man das normale Leben.
Was ich nicht bemerkt habe, das ist aber für den Tagestourist nicht merkbar, dass West und Ost Mostar politisch und gesellschaftlich weit von einer Vereinigung entfernt sind.
Fazit ist Mostar lohnt sich.
Die Brücke von MostarAn dieser Brücke hat der türkische Architekt angeblich die für damalige Zeit neue Bauweise ausprobiert, bevor er die große Brücke gebaut hat. Sie steht sei dem unversehrt.
Der Basar von Ostmostar von der Brücke geschaut.
Der Basar
Die Zentralmoschee von Mostar und der Herzegowina von 1557.
Brückenspringer
Folgen der Krieges...
...auch das, alle Gräber datiert Frühjahr 1993
Kunst an der Ruine
Noch heute die Einschusslöcher
Ostmostar
Westmostar