Der Plan von gestern ist aufgegangen. Zuerst Richtung Westen auf der 92 und dann die E45 Richtung Süden.
Zuerst stand aber noch das Västerbodden Museum auf dem Programm. Es ist ein Freilichtmuseum in dem verschiedene Gebäude stehen, die für das Gebiet Västerbotten typisch sind. Leider ist es noch im Winterschlaf. Trotzdem war einiges zu sehen und zu erfahren.
Zum Beispiel an dem Haus eines Sattler wie in Schweden mit der Rente war. Früher zogen ärmere alte Menschen von Hof zu Hof. Sie blieben eine Weile und wurden mit ernährt. Nach einer gewissen Zeit zogen sie weiter zum nächsten Gehöft. In 18.. wurde ein Gesetz erlassen, nach dem für diese Menschen Altenhäuser gebaut wurden, in denen sie leben konnten und ein Auskommen hatten.
Menschen in Skandinavien lebten und leben wenn nicht in der Stadt zum großen Zeil recht verstreut. Lehrer zogen früher von einem Gehöft oder Ansiedlung zur nächsten. In den Tagen an denen sie unterrichteten, suchte man dafür einen freien Raum, im Bauernhaus, in der Tenne oder wie in den Bildern z.B. im Backhaus. Ich glaube allerdings nicht, daß die zu dieser Zeit schon so eine tolle Roll-Landkarte hatten.
So ein Gehöft bestand meist aus mehreren Gebäuden.
Das Herrenhaus
Im Haupthaus die Küche der alltäglich genutzt Raum
Die gute Stube die nur genutzt und auch nur geheizt wurde zu besonderen Anlässen. Nicht anders als bei uns auf dem Land früher auch.
Das Schlafzimmer hatte schon etwas hochherrschaftliches. Der Besitzer mußte im Alter sicherlich nicht von Gehöft zu Gehöft ziehen.
Was mir gefällt und beeindruckt sind die Zäune.
Warum die Stangen so hoch sind (sind sie immer!) bin ich noch nicht hinter gekommen.
...und sie kommen völlig ohne Nägel aus, nur gebunden mit Bast oder kleinen Ästen.
Zurück zur Straße. Ich kann nur raten die Inlands Straßen zu nutzen. Klar sie führen durch Wälder ( was anderes gibt es hier nicht😏) aber sie sind abwechslungsreich durch Seen, Höhenzüge, Kurven und keine Blitzer mehr sobald man von den Zentren weg ist. Auf einmal ist für die normale Landstraßenbreite auch 90 oder 100 erlaubt. Da kommt man gut voran und Elche bemerkt man auch noch rechtzeitig.
Übrigens meinem ersten Elch gestern neben der E4 gesehen. Anhalten und Foto natürlich nicht möglich😖. Stand sogar zwischen Schnellstraße und Zaun, der ihn eigentlich von der Straße fernhalten sollte🤔.
Damit es auf der heutigen Straße nicht eintönig wird und die Autos auch mal anhalten und Pause machen, haben Künstler neben der Straße Kunstwerke aufgestellt. An zweien habe ich angehalten, da hat es gerade mal nicht so sehr geregnet.
Sollen ineinander kämpfende, verwobene, ??? Elchgeweihe sein
Heute wieder voller Regentag und deshalb Hütte zum trocknen aber mit toller Aussicht.

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Auch so, das fehlt natürlich noch🎸:
Umea hat ein großes möglicherweise das weltweit größte Gitarren Museum, das sich jeder Spieler ansehen sollte. Es zeigt mehr als 500 vorwiegend elektrische Gitarren der 50er und 60er Jahre, viele historische Bilder und viel Geschichte dazu. Ich habe es vor Jahren auf meiner Ostsee Umrundung angesehen und war begeistert.
Aus Wikipedia: Die spektakulärsten Exponate eine 1950 Fender Broadcaster, eine 1958 Gibson Flying V und eine 1960 Les Paul.
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