Leider ist es schon wieder soweit, die Tour ist nach 5 1/2 Wochen und 8573km zu Ende.
Die Rückfahrt von Helsingborg führte mit der Fähre über den Öresund nach Helsingör...
Nach 20 min erreicht man schon dänische Seite...weiter nach Süden über die größte dänische Insel Själand vorbei an Kopenhagen noch Ore.
Dort drüben liegt schon die Insel Falster
Von Falster geht es mit der Fähre nach Fehmarn und damit ist wieder deutscher Boden unter den Reifen. Noch eine Übernachtung in der Nähe von Hamburg in Geesthacht, Weiterfahrt durch die Lüneburger Heide und Thüringen ist nicht mehr weit.
Die Reise ist zu Ende und was bleibt?
Eine wunderschöne Motorradtour in der Norden Europas, auf Straßen die in der Barentssee enden, die durch eine einzigartige Natur führen und so einsam sind wie wohl nirgends in Europa.
Die Jahreszeit Mai/Juni hat Vor- und Nachteile. Die berüchtigten Mückenschwärme in Skandinavien gibt es noch nicht und der große jährliche Touristenstrom ist noch nicht da. Andererseits lagen die Temperaturen zu Beginn meist unter 10 z.T. auch unter 5°C. Beim Fahre noch ok, das Übernachten im Zelt ist dann aber nicht mehr so komfortabel. Da auch viel Campingplätze in Finnland noch geschlossen waren, habe ich erst ab Schweden das Zet aufgebaut.
Es ist meine zweite Tour in die Finnmark. Während die erste Reise "nur" von Ost nach West von Kirkenes zum Nordkap führte, habe ich dieses mal alle Straßen befahren, die nach Norden an die Häfen der Barentssee führen. Der Eindruck der Natur auf dem Fjell, in der Fjorden und an der See ist unvergleichlich intensiver, vielfältiger und einfach bombastisch.
Für mich wunderschön waren auch wieder die finnischen Wälder und Seen. Nordschweden ist auch ok, während ich Mittel- und Südschweden wenig abgewinnen kann.
Die Straßen allerdings in Schweden sind vom Feinsten, da kommen Finnland, Norwegen und Dänemark nicht mit.
Wer auf dieser Tour im Norden sehenswerte Städte erwartet wird enttäuscht. Die Gründe habe ich beschrieben, sie liegen begründet im Ende des zweiten Weltkrieges.
Allein zu fahren hat sich wieder bewährt. So eine Tour läßt sich nicht im Detail planen und ich bin freier in Entscheidungen und flexibler. Eine Menge Leute habe ich trotzdem kennen gelernt. Aber es hat auch keine Probleme oder ernste Schwierigkeiten gegeben, bei denen der Solofahrer natürlich eindeutig im Nachteil ist.
Also für jeden der sich im Grundtenor diese blogs wiederfindet, eine absolut empfehlenswerte Tour.
Dann bis in etwa 4 Wochen zur Pässe Tour in den Alpen.
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