Montag, 3. Oktober 2022

Congo 3.10.2022 Rückblende - Verkehr auf dem Congo

Was dem Deutschen sein Auto ist dem Flußbewohner sein oder seine Einbäume. Hiermit wird gefischt, transportiert, zum Markt gefahren, umgezogen, mit den vorbeifahrenden Schiffen gehandelt und in den Urlaub gefahren - naja das vielleicht nicht gerade, aber alles sonstige. Größere Einbäume werden auch als Fähren eingesetzt. Zumindest ein Motorrad ist auch damit zu transportieren. Der Preis für einen Einbaum liegt je nach Größe zwischen200 und etwas über 1.000US Dollar.

Tankstellen Einbaum


Handel auf dem Fluß


Der Fernverkehr auf dem Congo wird über Schubverbände oder größere hölzerne Transportschiffe abgewickelt. Die Schubverbände bestehen aus mehreren hintereinander und nebeneinander verbundene Pontons und einem Schubboot. Die Waren sind auf den Pontons gestapelt und dazwischen müssen sich die Passagiere irgendwie einrichten. Toilette ist Hintern über Bord halten, Frauen Steuerbord und Männer Backbord, oder anders herum. Das sind wahrscheinlich die "Spirit of death" auf dem Wasser.










Diese Schubverbände scheinen die preisgünstigste Variante zu sein, um auf dem Congo zu reisen.

Etwas komfortabler sind die Frachtschiffe. Allerdings sollte man dann einen Platz am Bug wählen, im Heck wird man schwarz durch die Abgase. Ach nee, das macht ja nix sind eh alle schwarz.









Hautsache die Fahne weht noch, dann ist noch nicht alles verloren.

Holz wird auf den Pontons oder den Frachtschiffen transportiert. Gelegentlich sind aber auch Flößer unterwegs, die ausschließlich die nicht all zu große Strömung des Flusses nutzen.




Auch das Segel wird im sogenannten Kanal vor Kinshasa, der eine höhere Stromgeschwindigkeit aufweist als Unterstützung genutzt.

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