Heute habe ich endlich das Marine-Ehrenmal in Laboe an der Kieler Förde besucht. Natürlich ist es eher ein bedrückendes Ehrenmal für die, die auf See geblieben sind. Gefallen hat mir die Einfachheit und dass in der Ehrenhalle unter dem Denkmal auch die Seeleute anderer Nationen geehrt werden. Vergleicht man dies mit dem Soldatenfriedhof Omaha Beach der Amerikaner in der Normandie, der nur den amerikanischen Soldaten gewidmet ist und sehr amerikanisch pompös ist, kommt das Marine Ehrenmal den traurigen Geschehnissen viel näher. Aber gut, das ist sicher Ansichtssache. Auch Ansichtssache ist, ob man der Ausstellung zur Geschicht der Deutschen Kriegsmarine - absolut interessant - nicht noch etwas mehr Bewertung hätte mitgeben sollen.
Technisch interessant natürlich auch die Besichtigung von U995. U995 gehörte zur Deutschen Kriegsmarine und ging nach dem Krieg als Ausbildungs- und Testboot an die Norwegische Kriegsmarine. 1965 wurde es an D zurückgegeben und steht seit 1972 als Museumsschiff am Strand vor dem Marine Ehrenmal.
Für technisch Interessierte sind die Ausmaße des Propellers der Prinz-Eugen beeindruckend. Die Prinz-Eugen war ein Schwerer Kreuzer, der den Krieg überlebt hat, als Beute an die USA ging und dort für Atombombenversuche verwendet wurde. Die Versuche hat er überlebt, ist später aber vor dem Kwajalein Atoll gekentert. Später bargen Taucher der US Navy den Backbord Propeller, der 1978 als Zeichen der Freundschaft und Versöhnung im Ehrenmal aufgestellt wurde.
Weiter ging die Fahrt über Eckernförde und Flensburg (nein ich habe meine Punkte im Register nicht abgefragt) nach Sönderborg in Dänemark. Also ab morgen Dänemark.





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